Präventive Maßnahmen zur „Afrikanischen Schweinepest“
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine schwere Virusinfektion bei Haus- und Wildschweinen, die für diese Tiere meist tödlich verläuft. Für den Menschen und andere Tierarten stellt die ASP keine Gefahr dar. Allerdings ist der Mensch ein wesentlicher Faktor bei der Ausbreitung dieser Tierseuche. Die Übertragungswege der Afrikanischen Schweinepest können direkt von Tier zu Tier erfolgen oder aber indirekt durch kontaminierte Gegenstände oder Futter. Es gibt gegen die ASP weder Impfstoffe noch Therapiemöglichkeiten. Die hohe Wildschweindichte in Deutschland bietet hinsichtlich der Ausbreitung und Etablierung dieser Erkrankung ein hohes Reservoir. Daher ist eine Reduzierung der Schwarzwildbestände eine wichtige Maßnahme, um ein Ausbruchsgeschehen frühzeitig zu erkennen und zu vermindern. Die meisten Ausbrüche wurden nach Angaben des Friedrich-Loeffler-Instituts im Berichtszeitraum November 2022 in Deutschland gemeldet. In Brandenburg wurden 80 Fällen und in Sachsen 72 Fälle registriert. Die Ergebnisse zeigen, dass die ASP auch für Thüringen immer näher rückt.
 
Erfolgreiche Bekämpfungsmöglichkeiten bestehen ausschließlich im Rahmen der Biosicherheit, Ergreifen von hygienischen Maßnahmen sowie durch Populationsregulation. Die Jägerschaft trägt einen wichtigen Teil zur Regulierung der Schwarzwildbestände bei. Bevor das Fleisch eines erlegten Wildschweines jedoch zum Verzehr angeboten werden kann, ist es gesetzlich vorgeschrieben, eine Trichinenuntersuchung durchzuführen. Dies ist oft mit erheblichen persönlichem und auch finanziellem Aufwand für die Jäger verbunden, da die Untersuchung der Trichinen mit einer Gebühr belegt ist.

Zur Seuchenprävention im Rahmen der Afrikanischen Schweinepest (ASP) teilt die Stadt Suhl hiermit mit, dass die Erhebung der Gebühren der Trichinenbeprobung für den Zeitraum 01.12.22 bis 30.09.2024 erlassen werden.

Auch wenn die Gebühren erlassen werden, ist jedoch eine Untersuchung des Fleisches auf Trichinen zwingend vorgeschrieben.
Mögliche Änderungen werden auf diesem Wege ebenfalls bekannt gegeben.