EAE Suhl erhält eigene Internetseite
qr_code"Gespräch und Information ist gerade in Krisensituation wichtig. Die im März über Nacht angeordnete Quarantäne in der Thüringer Erstaufnahmeeinrichtung in Suhl (EAE) für geflüchtete Menschen hat zu Unruhen geführt, die durch schnelle Informationen an die Bewohner in diesem Ausmaß wohl hätte vermieden werden können.

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Mit der Einrichtung eines für alle Bewohner nutzbaren WLANS wurden die Voraussetzungen für ein Informationsportal geschaffen, das als Webseite in dieser Woche freigeschaltet wird. In 6 Sprachen werden jetzt aktuelle Informationen gegeben und auch Regeln des Zusammenlebens erklärt. Über einen aushängenden QR-Code kann die Seite „EAE-Suhl.de" leicht gefunden werden. Neben COVID-Informationen findet man auch Freizeit- und Bildungsangebote in der EAE und der Stadt Suhl. Wichtig für die Bewohner sind zudem Informationen zur Arbeit des ASB, des BAMF und die Dauer ihres Aufenthalts in der EAE.
Die Webseite wurde in Suhl erstellt und die Texte durch ein Fremdsprachenbüro übersetzt. Die Kosten beliefen sich auf rund 5.000 EUR. Gut angelegtes Geld, da Information ein mehr an Sicherheit für alle bieten, so der Leiter der Stabstelle Migration und Integration im Thüringer Landesverwaltungsamt, Michael Hasenbeck. Diese Maßnahme des Thüringer Landesverwaltungsamtes als Betreiber der Einrichtung des Freistaats wird ergänzt durch die Einführung eines Videodolmetschprogramms, das dem Personal in der EAE ermöglicht, jederzeit auch ohne anwesende Dolmetscher*innen über Smartphone mit den Bewohnern zu kommunizieren. Die Dienstleistung wird über das Thüringer Ministerium für Migration, Justiz und Verbraucherschutz (TMMJV) angeboten. Innerhalb von 4 Minuten stehen telefonisch und per Video Dolmetscher*innen von 8 bis 18 Uhr in 14 Sprachen zur Verfügung. Dies bedeutet eine erhebliche Entlastung für die in der EAE tätigen Dolmetscher*innen und wird gerade in Notfällen künftig eine wertvolle Hilfe sein. Zu wünschen ist, so Hasenbeck weiter, dass die Leistungen auf 24 Stunden ausgedehnt werden können."

Quelle: Medieninformation des THÜRINGER LANDESVERWALTUNGSAMTES