Stellungnahme zu „Kostenexplosion: Rückkehr der Zooschule fraglich“
Folgend finden Sie die ungekürzte Stellungnahme von Bürgermeister Klaus Lamprecht zum Artikel „Kostenexplosion: Rückkehr der Zooschule fraglich“ aus „Freies Wort SHL 14. März 2018“. Dort wurden Aussagen getroffen, wie „Rückkehr der Zooschule fraglich“, was nachweislich unwahr ist, da die Zooschule zu keiner Zeit ausgelagert war (nur ein sehr geringer Anteil an Tieren).
Zur Aussage der Überschrift „Rückkehr der Zooschule fraglich“ stellt der Bürgermeister klar, dass die Zooschule während der Baumaßnahme ständig in der Himmelreich-Schule integriert war. Es kann nicht von einer Rückkehr gesprochen werden, da von den 170-180 Tieren lediglich ca. 7 Hühner und 16 Tauben ausgelagert waren. Neben zahlreichen Nagetieren (wie Meerschweinchen, Ratten und Farbmäuse) waren und sind verschiedene Vogelarten wie Wellensittiche und Nymphensittiche sowie Hühner stets in der Himmelreich-Schule vor Ort. Hier wurden zugunsten der Zooschule während der Baumaßnahme zahlreiche Kompromisse gefunden, sodass der Großteil der Tiere die Zooschule nicht verlassen hat.
Während des gesamten Zeitraums wurden weiterhin die Veranstaltungen der Zooschule aktiv betrieben, was an den Tätigkeitsberichten von Herrn Zellin nachzuweisen ist.
Richtig ist, dass die Bau- und Betriebsgenehmigung der Zooschule durch den vollständigen Rückbau im Außenbereich erloschen ist und zu den heutigen Konditionen wieder erlangt werden muss. In den vergangenen zwei Jahren hat sich eine neue Qualität der tierseuchenschutzrechtlichen Bestimmung entwickelt, die bei einem Standort im Außenbereich beachtet werden muss.
Die Kosten ergeben sich u.a. aus hohen hygienischen und bautechnischen Anforderungen, die auch deshalb zwingend notwendig sind, weil sich dort Kinder aufhalten.
Der zuständige Planer hat die Aufgabenstellung, die er bekommen hat, nach den aktuellen Normen, wie Brandschutzauflagen, umgesetzt. Die Aussage „Der Verdacht liegt nahe, dass die Summe bewusst so hoch angesetzt wurde, um das nicht unbedingt bei allen Verantwortlichen der Stadt beliebte Projekt im Stadtrat versenken zu können“ ist somit nachweislich falsch.

Bürgermeister Klaus Lamprecht schätzt die Leistung der Protagonisten der Zooschule, würdigt das ehrenamtliche Engagement und möchte betonen, dass aufgrund dessen oft Maßnahmen ergriffen wurden um die Einrichtung zu schützen und zu erhalten. So wurden bestimmte Umstände geduldet, beispielsweise die oft nur herrschenden Mindestanforderungen bei Tierschutz und Tierseuchenschutz, die bei einem Neubau nicht mehr akzeptabel sind.