Besuch in Smolyan

rathausEine Suhler Delegation unter Leitung von Oberbürgermeister Dr. Jens Triebel (parteilos) reiste vom 28.11. – 01.12.2011 in die bulgarische Partnerstadt Smolyan. Ihr gehörten des Weiteren die Stadträte Erwin Döring (FDP) und Ingrid Ehrhardt (Freie Wähler) sowie EU-Koordinatorin Andrea Stenzel an.

 

 

im_ob_bro_smolyan Vordergründig war das Kennenlernen des neuen Oberbürgermeisters von Smolyan, Herrn Nikolay Melemov, der seit 2 Wochen im Amt ist und im Oktober neu gewählt worden war. Mit Herrn Melemov und weiteren Vertretern der Stadtverwaltung und der lokalen Wirtschaft wurden Themen der Städteplanung und der Stadtentwicklung besprochen. Smolyan ist Suhl von der Bevölkerungsanzahl, der Größe, der Lage und der Wirtschaftsstruktur her ähnlich und steht daher vor den gleichen Aufgaben, die einer Lösung bedürfen. Durch die örtlichen Wirtschaftsverbände wurde auch auf das bulgarisch – deutsche Ausbildungszentrum aufmerksam gemacht, welches im Vorjahr gegründet wurde, aktuell aber kaum frequentiert ist. Herr Melemov möchte dieses Projekt wiederbeleben, da die Gemeinde hier in der Vergangenheit viel finanziert hat.

Den Gästen aus Suhl wurden außerdem zahlreiche Projekte vorgestellt, die vor allem die Bildungseinrichtungen in Smolyan EU-finanziert durchführen. Diese Projekte aus dem Bereich Lebenslanges Lernen zielen auf den Austausch der Pädagogen in Kindergärten und Schulen zum Erfahrungsaustausch und zur Erweiterung der Bildungsangebote für die Kinder ab. Mit den Nachbarländern Griechenland und Türkei sind hier schon einige Projekte initiiert worden. Die Smolyaner möchten aber gerne auch Partner aus Suhl für Ihre Ideen werben. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an Frau Andrea Stenzel, Tel.: 03681 / 74 26 49.

sgewerkwasserkraftwerk Nach den Besprechungen im Rathaus wurden den Gästen aktuell fertig gestellte wirtschaftliche Projekte vorgestellt. In einem von der EU geförderten Sägewerk werden die anfallenden Holzabfälle gleich zu Pellets verpresst und somit genutzt. Die Kraft des Wassers wird in der Rhodopenregion ebenfalls in kleinen lokalen Kraftwerken zur Erzeugung von Energie verwendet.

Die Region ist ebenso für Ihre Traditionen und Gastlichkeit bekannt. Die Gäste konnten während Ihrer Reise auch das alte Dorf Shiroka Luka besuchen, in dem ein Musikgymnasium angesiedelt ist. Dieses hat sich darauf spezialisiert, die traditionelle Musik der Region weiterleben zu lassen – eine Musik, die mit sehr viel Lebensfreude verbunden sind.

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