Erfolgreiche Städtepartnerschaftskonferenz in Smoljan |
Kultur und Stadtentwicklung standen im Mittelpunkt einer internationalen Städtepartnerschaftskonferenz vom 17. - 21. Juni 2010 in der bulgarischen Partnerstadt Smoljan. Daran nahm eine zwölfköpfige Suhler Delegation unter Leitung von Bürgermeister Klaus Lamprecht (LINKE) teil. Zu deren Abschluss forderten die Teilnehmer die Europäische Kommission und das Komitee der Regionen auf, ein Maßnahmenpaket zur Unterstützung der strategischen Kulturarbeit in Europa zu entwickeln. Unser Bild zeigt junge Suhler Graveure an ihrem dicht umlagerten Präsentaionsstand in der Altstadt von Smoljan am 19. Juni 2010 (Fotos: H. Uske). Im Mittelpunkt der Konferenz stand die Frage nach dem Beitrag der Kultur zu strategischen Stadtentwicklungsprogrammen. Mitarbeiter der Stadtverwaltung Smoljan stellten ihr Konzept einer regionalen Clusterbildung im Kulturbereich vor. Dadurch solle das kulturelle Erbe gepflegt werden. Zugleich könne Kultur durch die Anziehung von Touristen und die Entwicklung der Kreativindustrie wichtige wirtschaftliche Impulse geben.
Smoljans Bürgermeisterin Dora Yankova versucht, ihre Stadt insbesondere über die Spezifik und Eigenständigkeit der Kultur zu definieren. Von Suhler Seite stellten Bürgermeister Klaus Lamprecht und Elisabeth Krämer als Expertin für den Bereich Waffen und Münzen die Besonderheiten ihrer Stadt vor. Einen weiteren Themenschwerpunkt bildete die Jugendarbeit, zu der sich die Teilnehmer austauschten. Hierzu referierte für Suhl der Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses Matthias Griebel (SPD). Am 19. Juni hatte die Suhler Delegation Gelegenheit, sich von ihrer besten Seite zu zeigen. Bei einer kleinen Kulturmesse in der Altstadt von Smoljan glänzten Nico Schwander, Sebastian Leyh und David Vay von der Suhler Berufsfachschule für Büchsenmacher und Graveure unter Leitung ihres Ausbilders Andreas Amthor im Wettbewerb der Partnerstädte um die Gunst des Smoljaner Publikums. Dicht umlagert von Schaulustigen gravierten die angehenden Graveure Waffenteile und sogar individuell gestaltete Kugelschreiber. Damit konnte nicht einmal die italienische Delegation mithalten, die immerhin Kostproben heimischer Delikatessen anbot. Zuvor ließ Christian Lusky (CDU), Stadtrat und Inhaber einer Puppenbühne, den Kasper tanzen. |