Oberbürgermeister Dr. Triebel war vom 26. bis zum 28. Mai in der polnischen Partnerstadt Leszno zu Gast. Anlass war das 20. Jubiläum der Wiederherstellung der Selbstverwaltung in Polen: Nachdem das polnische Parlament am 27. Mai 1990 ein entsprechendes Gesetz beschlossen hatte, fanden in allen polnischen Städten die ersten freien Wahlen statt. „Wir begehen mit diesem Jubiläum auch die Errungenschaften der letzten 20 Jahre, der Zeit seit der Wende", unterstrich der Stadtpräsident von Leszno, Tomasz Malepszy.

Während seiner Visite in der Partnerstadt informierte sich Dr. Triebel insbesondere über wirtschaftspolitische Initiativen wie beispielsweise das „Wirtschaftsinkubator" genannte Gründerzentrum, das gerade in Leszno gebaut wird. Während einer Begegnung mit den Stadträten hielt er außerdem Rückschau auf die Entwicklung der Städtepartnerschaft seit der Wende: „Die Städtepartnerschaft war für beide Städte eine wichtige Stütze bei der Bewältigung des seit 1990 andauernden Transformationsprozesses in unseren Ländern. Insbesondere vor dem EU-Beitritt Polens bot sie die Chance, unseren Freunden die Anpassung an zahlreiche Vorgaben der Europäischen Union zu erleichtern", würdigte der Oberbürgermeister die Zusammenarbeit der letzten beiden Jahrzehnte. Zugleich hob er die Vorreiterrolle der polnischen Solidarnosc-Bewegung für die Demokratisierung in Mittel- und Osteuropa hervor. Für die Zukunft erhoffe er sich eine Fortsetzung der herzlichen Freundschaft mit der polnischen Partnerstadt. Gäste aus Leszno waren zuletzt während des Weihnachtsmarktes in Suhl gewesen.