Der Suhler Stadtwald

Der Suhler Stadtwald liegt fast vollständig im Gebiet der kreisfreien Stadt Suhl, nördlich des Landkreises Hildburghausen und östlich des Landkreises Schmalkalden-Meiningen. Landschaftsgeographisch grenzt er an den Südwestabfall des Thüringer Waldes. Er setzt sich zusammen aus den zwei größeren geschlossenen Waldteilen Sehmar/Haardt und  Domberg, welche den ursprünglichen Stadtwald darstellen. Infolge von Eingemeindungen sind 1995 weitere große Waldteile in Wichtshausen und Dietzhausen hinzugekommen. Kleinere Stadtwaldbereiche liegen z. B. am Tierpark, Linsenhof, Kreuzloch, Schorn, Friedberg und bei Vesser. Abbildung 3-1 gibt einen Überblick der zerstreuten Stadtwaldteile (grüne Flächen).

Gegenwärtig umfasst die Stadtwald-Fläche 934,6 Hektar (zum Vergleich 1998 = 880,6 ha). Der letzte Zukauf erfolgte im Jahr 2006 und betrug ca. 12 ha. Längerfristiges Ziel ist es, die Waldfläche auf 1000 ha zu erhöhen.  

Übersichtskarte Suhler Stadtwald (GIS Stadt Suhl)
 Übersichtskarte Suhler Stadtwald (GIS Stadt Suhl

Etwa 90 % der Flächen zählen zum Wuchsbezirk Südthüringischer Buntsandstein und damit zum Wuchsgebiet Südthüringisches Trias-Hügelland. Hauptausgangssubstrat ist der Buntsandstein. Der kleinere Teil des Stadtwaldes liegt im Thüringer Gebirge und besteht aus Silikatgestein. Die Grenze verläuft entlang der Südwest-Flanke des Domberges.

Der Stadtwald erfüllt neben seiner Nutzfunktion wichtige Schutz- und Erholungsfunktionen, welche die Waldbewirtschaftung beeinflussen. Im Einzelnen sind hier zu nennen:

  • der Bodenschutz an den steilen und schroffen Hängen des Domberges
  • der Landschaftsschutz im Landschaftsschutzgebiet „Thüringer Wald“ (ca. 53 ha)
  • der Naturschutz im „Biosphärenreservat Vessertal“ (1,96 ha)
  • die Bedeutung des Waldes für die Erholung der Bevölkerung
  • Wald im Bereich von Boden- und Kulturdenkmalen (z. B. Hügelgräber in den Revierteilen Dietzhausen und Wichtshausen )