Die Einrichtung und der Betrieb
des Hilfetelefons erfolgt auf der Grundlage des Hilfetelefongesetzes (BGBl I
Nr. 13 vom 13. März 2012). Es legt die Rahmenbedingungen und Aufgaben des
Hilfetelefons verbindlich fest:
Das
Hilfetelefon ist täglich 24 Stunden erreichbar.
Es
handelt sich um ein auf Dauer angelegtes, qualifiziertes telefonisches Erstberatungs- und Weitervermittlungsangebot.
Die
Nummer ist entgeltfrei.
Die
Beratung erfolgt vertraulich und auf Wunsch anonym.
Das Angebot ist barrierefrei
und mehrsprachig. Dolmetscherinnen können rund um die Uhr zeitnah zu
Telefonaten hinzugeschaltet werden. Für Gehörlose oder Hörgeschädigte gibt es
einen Gebärdendolmetschdienst. Die Website www.hilfetelefon.de ist barrierefrei
und enthält u.a. auch Gebärdenvideos und Texte in leichter Sprache.
Es wird eine E-Mail- und eine
Chatberatung über die Website www.hilfetelefon.de angeboten.
Die Beratung wird durch
weibliche qualifizierte Fachkräfte, die Erfahrungen mit der Beratung von
gewaltbetroffenen Frauen haben, durchgeführt.
Das Hilfetelefon ist im
Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben in Köln eingerichtet.
Beratung und Unterstützung gibt
es zu allen Formen von Gewalt gegen Frauen, insbesondere:
·
Häusliche Gewalt
·
Psychische,
physische und sexualisierte Gewalt außerhalb von Beziehungen
·
Stalking
·
Zwangsverheiratung
·
Gewalt im Namen
der „Ehre“
·
Frauenhandel
·
Gewalt im Rahmen
von Prostitution
·
Genitalverstümmelung
·
Sexuelle
Belästigung am Arbeitsplatz
·
Sexuelle
Belästigung im öffentlichen Raum
·
Spezielle
Gewaltkontexte wie bei Migrantinnen, Frauen mit Beeinträchtigung
oder
Behinderung und älteren Frauen, z.B. in Pflegesituationen.
Zielgruppen sind:
Alle
gewaltbetroffenen Frauen
Menschen
aus dem sozialen Umfeld der von Gewalt betroffenen Frauen sowie das soziale
Umfeld der mitbetroffenen Kinder;
Menschen,
die bei ihrer beruflichen oder ehrenamtlichen Tätigkeit mit der Beratung und
Unterstützung oder mit Interventionen bei Gewalt gegen Frauen befasst sind und
dazu Fragen haben.
Das Hilfetelefon bietet
Anrufenden rund um die Uhr:
Erstberatung
Informationen
Hinweise
zu Einrichtungen vor Ort und ggf. Weitervermittlung
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